Am Freitagnachmittag vor Pfingsten starteten knapp 20 Royal Rangers mit dem Fahrrad von Dresden, um sich auf die Spuren Luthers zu begeben und entlang der Elbe bis in die Lutherstadt Wittenberg zu fahren. Die erste Etappe führte uns nach Meißen, wo wir im Jesus Zentrum Meißen unsere Jurten aufschlugen. Wir bauten eine Feuerstelle, grillten, machten Lobpreis und sind danach müde und zufrieden in den Schlafsäcken verschwunden.
Am nächsten Morgen konnten wir bei perfektem Radfahrwetter zu unserem nächsten Ziel, Torgau, aufbrechen. Im Laufe des Tages wurde es immer wärmer, sodass wir die Mittagshitze für eine ausgiebige Pause nutzten. Plötzlich tauchten ein Mönch und eine Nonne auf. Sie stellten sich uns als Bruder Stetikus und Schwester Pioniera vor. Die beiden nahmen uns mit in die Zeit von Luther und erzählten uns was damals reformiert wurde und inwieweit es auch heute noch relevant ist. Bruder Stetikus und Schwester Pioniera tauchten während der Tour immer mal wieder auf und gaben geistlichen Input. Nach der entspannten Mittagspause galt es den zweiten Teil der Tagesetappe zu überwinden. Trotz Regen, während der letzten Minuten der Fahrt, erreichten wir den Zeltplatz ohne Probleme und nutzen die erste Regenpause um unsere Jurten aufzubauen. Nach dem Abendessen, einem Besuch von Bruder Stetikus und Schwester Pioniera und einer Lobpreiszeit gingen wir schlafen und hofften auf besseres Wetter.
Am nächsten Morgen, ließen wir uns während des Frühstücks und des kleinen Gottesdienstes nicht vom Regen stören. Herausfordernder wurde es, als wir die nassen Zelte einpackten und im Regen losfuhren. Aber nach dem, von unserem Begleitfahrzeug vorbereitetem, Mittagessen hörte es auf zu regnen und wir konnten den letzten Teil der Strecke bis Wittenberg im Trockenen fahren. Wir übernachteten auf dem Camp der Wittenberger Rangers und konnten mit Ihnen zusammen das Ratslagerfeuer erleben.
Am Pfingstmontag galt es die Zelte und Räder wieder einzupacken und zurück nach Dresden zu fahren. Doch bevor wir in den Zug stiegen, schauten wir uns Wittenberg noch genauer an. Unser Stadtführer zeigte uns in seiner mitreißenden Art die Sehenswürdigkeiten von Wittenberg und hat uns darüber hinaus auch die Augen geöffnet, was die Reformation für Auswirkungen hatte und auch heute noch hat. Trotz Regen konnten wir die Zeit mit viel Gemeinschaft und Input genießen und sind mit neuen Ideen und Impulsen nach Hause gefahren.
Anne-Kathrin Weniger